Der Aeroponic Tower basiert auf dem Eigengewicht des Wasserreservoirs für einen stabilen Stand. Darauf werden XPS-Sockelplatten ähnlich einer Pyramide aufgebaut, um eine solide Basis zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass der Turm möglichst wasserdicht abschließt, um ein Austreten der Nährlösung zu verhindern und somit einen unnötigen Wasserverbrauch zu vermeiden. Zudem sollte die Nährlösung im Turm vor UV-Licht geschützt werden, um die Bildung von Algen zu verhindern, die die Nährstoffe aufnehmen und zu Verstopfungen in der Pumpenanlage führen können. Zur Fixierung der Pflanzen verwenden wir hygienische Schwämme, die im Gegensatz zu Kokos-Schalen das Wasser nicht verschmutzen und somit Ausfälle der Pumpe verhindern können.

Nach der Inbetriebnahme des Turms sollten alle Öffnungen, einschließlich der Pflanzeneinbringungsöffnungen, vollständig geschlossen sein, um das Eindringen von Licht und die Bildung von Algen zu verhindern. Falls der Turm nicht vollständig mit Pflanzen bestückt ist und einige Öffnungen frei bleiben, sollten Anzuchtschwämme ohne Pflanzen in diese Öffnungen gestopft werden, um Lichteinfall zu verhindern.

Die folgenden Materialien werden für den Bau des Aeroponic Towers benötigt: 

Position Produktabbildung Artikel Menge Preis Link
01
Maurerkübel
1 ca. 10,95 € Amazon*
02
Klebeband
1 ca. 19,99 € Amazon*
03
XPS Sockeldämmplatten
1 ca. 57,50 € Amazon*
04
12V 200Watt Netzteil
1 ca. 37,99 € Amazon*
05 Pumpe 1 ca. 89,99 € Amazon*
06 Sprühdüsen 2 ca. 3,22 € Amazon*
07 Schwämme 1 ca. 37,84 €
08 Dübel 1 ca. 14,95 € Amazon*
09 Deckenhaken 1 ca 4,99€ Amazon*

 

*Die hier angegebenen Preise sind Stand 01.08.2020 und gelten nur als Richtwert. Je nach Anbieter und Zeitraum kann der Preis abweichen. Bei den Links handelt es sich um Provisions-Links (Affiliate-Links). Erfolgt über einen solchen Link eine Bestellung, erhält Aeroponic.farm eine Provision. Für den Käufer entstehen dadurch keine Mehrkosten. Alle Preise inkl. MwSt. und ggf. zuzüglich Versandkosten. Details zu den Angeboten finden Sie auf der jeweiligen Webseite.

Werkzeuge die benötigt werden:

  • Styropor Heißschneider oder Säge
  • Schere oder ein scharfes Messer
  • Meterstab und Winkelmesser
  • Bohrmaschine mit Rundlochbohrer oder Schälbohrer

 

Pläne & CAD Dateien:

Im ersten Schritt werden wir die hier farblich hervorgehobenen Elemente bauen. Hierzu benötigen wir Position 02 (Klebeband) und 03 (XPS-Platten) der Einkaufliste.

Zunächst benötigen wir von den XPS-Platten (Pos. 03) 5 Stück welche wir wie folgt aufarbeiten.

1.1.
Platten halbieren und jeweils eine kurze mit einer langen verkleben. Auf beide Seiten Kleber aufbringen. Bevor man mit der Verklebung beginnt, schraubt man die Elemente mit Hartschaumdübel zusammen. Dies hat den großen Vorteil, dass alles mit Rücksicht auf die spätere Belastung durch die Gemüsebestückung, stabiler wird. Die Position der Dübel wählt man so, dass diese von dem Klebeband abgedeckt und unsichtbar werden.

1.2.
Zuschnitt wie Skizze. Wenn Sie auf der Vorder- und Rückseite sich je eine Leiste fixieren (leicht annageln) die seitlich so versetzt wird, dass der 30° Winkel erreicht wird und diese dann als Anschlag für die Säge oder einen Heißschneider benutzen, erleichtert dies für Sie die Präzision der schrägen Plattenzuschnitte. Falls alles etwas zu ungenau geworden ist, nehmen Sie ein mittelkörniges Schmirgelpapier und korrigieren den Fehler. Passen Sie auf, dass die neu zusammengeklebten Platten noch schonend behandelt werden.

1.3.
Löcher in einem ca. Winkel von 45° nach unten geneigt bohren. Wenn Sie den Bohrer bei einem Ringlochbohrer möglichst weit vorne herausragen lassen, sodass der Bohrer seinen Weg in die Platte deutlich vor dem Kreissägeelement gefunden hat, geht es leichter. Es empfiehlt sich evtl. eine Schablone aus Plattenresten fertigen um eine einheitliche Schräge der Bohrlöcher hinzubekommen. Leichte Schwankungen machen nichts aus. Es geht bei den schrägen Löchern darum, dass die Pflanzen so einen besseren Weg nach oben haben. Die Lochabstände und deren Anordnung empfehlen wir, so wie in der Skizze auszuführen. In diese Löcher werden später die Pflanzschwämme mit der angezogenen Pflanze eingeführt. Da die Schwämme einen Durchmesser von 50 mm und die Löcher von 40 mm haben, verhindert man, dass diese in den Turm fallen können. Die Pflanzen haben dann einen optimalen Halt, auch wenn diese größer und schwerer geworden sind.

1.4.
Jetzt werden alle drei mit den Löchern versehenen Elemente an den Kanten zusammengeführt. Mit den Dämmplattendübeln schraubt man zuerst die Elemente an den Kanten zusammen und wählt dabei die Position so, dass die Dübel anschließend vom Klebeband abgedeckt sind. Nun verklebt man alles von innen und außen. Alle Klebestellen müssen dazu staubfrei sein. Dabei achtet man darauf, dass die Elemente gut aufeinander stoßen. Nur so bekommt alles die erforderliche Stabilität. Für eine gute Optik zeichnen Sie sich Markierungspunkte auf, damit das Klebeband ordentlich, mit gleichen Abständen, angeklebt werden kann.